Healthcare Analytics: Potentiale von Big Data Analytics im Gesundheitswesen

eHealth


Was ist eHealth?

eHealth ist die Sammelbezeichnung für die auf Informations- und Kommunikationstechnologien basierenden Instrumente zur Verbesserug von Prävaention, Diagnose, Behandlung sowie der Kontrolle und Verwaltung im Bereich Gesundheit und Lebensführung (EU-Kommission, 2012).

Telemedizin

Die Anwendungsgebiete der telemedizinischen Dienstleistungen sind vielfältig und sollen in erster Linie zur Optimierung von Prävention, Diagnose sowie Therapie verwendet werden:

Telekonsultation:
Mit einer Videokonferenz können Ärzte, die räumlich voneinander entfernt sind, spezifisches Fachwissen miteinander teilen. Dies würde eine verbesserte Diagnose und Behandlung von Krankheiten zur Folge haben. Ferner können durch einen Informationsaustausch zwischen den Ärzten mögliche Doppeluntersuchungen vermieden werden, wodurch erhebliche Kosteneinsparungen ermöglicht werden

Telemonitoring:
Hierbei handelt es sich um die Aufzeichnung von Gesundheitsdaten und die Übermittlung dieser an die zuständige Institution
. Die folgende Abbildung zeigt einen Beispielsablauf des Telemonitorings:




Quelle: Charité Universitätsmedizin Berlin (o.J.)

Der Begriff Big Data ist auch in der Telemedizin ein entscheidender Bestandteil. Im Gesundheitswesen werden unzählige Daten erfasst, welche bearbeitet und analysiert werden müssen. Die Datafizierung dient auch hier der Entscheidungsunterstützung, der Prävention, der besseren Produktentwicklung, etc.. Die Daten, die beim Telemonitoring bspw. übermittelt werden, helfen nicht nur den Patienten selbst, indem eine bessere individualisierte Behandlung ermöglicht wird, sondern können auch für Forschungszwecke genutzt werden.
Letztlich zeigen die aufgeführten Anwendungsgebiete der Telemedizin, dass die Versorgungsqualität des Gesundheitswesens deutlich verbessert werden kann und hohe Kosteneinsparungen möglich sind.

Elektronische Patientenakte

Herausforderung:
Eine wesentliche Herausforderung des eHealths ist medizinische Daten und Informationen medienbruchfrei zu speichern.
Diese existieren derzeit überwiegend in Papierform und werden in traditionellen Patientenakten gelagert. Das Problem besteht jedoch darin, dass diese Form von Aktenführung sich oft als unstrukturiert und ungeordnet erweist.

Lösung:
Eine Lösung zur Verbesserung der Aktenführung wäre IT-Systeme zu nutzen und die Daten zu digitalisieren, welche allein jedoch nicht ausreicht. Die große Datenflut, die in der Medizin existiert, muss zusätzlich datafiziert werden um eine Struktur und Ordnung zu schaffen, sodass Informationen effektiv und effizient eingesetzt werden können. Zudem kann man Medienbruchfreiheit erreichen, indem eine Standardisierung durchgeführt wird. Mithilfe der elektronischen Patientenakte kann dies ermöglicht werden.
Die Daten der Patienten werden nicht nur einheitlich digital abgespeichert, sondern auch geordnet und wichtige Informationen werden von unwichtigen getrennt. Zu den Informationen gehören bspw. die Krankengeschichte der Patienten, Laborergebnisse, Diagnosen, Medikationen etc.

Vorteile:
Durch die einheitliche Erfassung der Daten wird ein einrichtungsübergreifender, simultaner Zugriff ermöglicht. Doppeluntersuchungen und zeitliche Verzögerungen können somit vermieden werden sowie die Gefahr von Fehldiagnosen und –behandlungen gesenkt werden.Letztlich soll die elektronische Patientenakte die Arbeitsabläufe der verschiedenen Gesundheitseinrichtungen unterstützen. Eine EMR-Architektur kann bspw. wie folgt aussehen:




Quelle: Eigene Darstellung in Anlehnung an Varshney, U., 2009, S. 25.




Diese Webseite wurde kostenlos mit Homepage-Baukasten.de erstellt. Willst du auch eine eigene Webseite?
Gratis anmelden